Trotz großer Personalsorgen bot der BVB bei Sporting Lissabon eine hervorragende Leistung und marschiert nach dem 2 : 1-Sieg mit großen Schritten Richtung Achtelfinale.
Grandiose Offensivleistung
Beide Teams spielte von Beginn an offensiv, wobei Sporting Lissabon zunächst druckvoller spielte, doch die Dortmunder gingen bereits in der 9. Minute durch einen Lupfer von Pierre-Emeric Aubameyang in Führung. Mit mehr Selbstvertrauen spielten die Dortmunder anschließend mutiger und zielstrebiger nach vorne, kombinierten sicherer. Sporting hingegen kam nur noch selten vor das Tor von Roman Bürki, und wenn, dann waren er und Felix Passlack zur Stelle, so wie in der 32. Minute, als Bürki und Passlack gemeinsam eine Torchance von Elias vereitelte. Auch der ex-Wolfsburger Bas Dost blieb gegen die Dortmunder blass. Sein Gegenüber Aubameyang wollte unbedingt sein zweites Tor machen und erarbeitete sich immer wieder gute Chancen. Kurz vor der Pause war es dann Julian Weigl, der mit seine ersten Tor für den BVB auf 2 : 0 erhöhen konnte.
Nach der Pause bekamen die Portugiesen langsam die Oberhand, ohne jedoch gefährlich in den Dortmunder Strafraum zu kommen. Für den Anschlusstreffer brauchte Sporting die freundliche Unterstützung vom BVB. Den unerlaubten Rückpass von Marc Bartra ahndete Schiedsrichter Skomina mit einem Freistoß für die Portugiesen, den Bruno Cesar aus 10 Metern direkt und unhaltbar für Bürki ins Tor donnerte. Durch das Tor bekam Sporting nochmal Auftrieb und drängte auf den Ausgleich, Dortmund konterte unermüdlich. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie ruppiger, Schiedsrichter Skomina hatte alle Hände voll zu tun, vor allem mit dem Verteilen von Gelben Karten, Matthias Ginter musste verletzt ausgewechselt werden.
Zorc: „Müssen es zu Hause zu Ende bringen“
Sportchef Michael Zorc lobte die Moral der Mannschaft, die trotz vieler Ausfälle ihr Bestes rausgeholt hat. Auch Mario Götze, der die Vorlage zum 1 : 0 gegeben hat, zeigte sich zufrieden. Die Dortmunder hätten einen guten Job gemacht, sagte er nach dem Spiel. Und Coach Thomas Tuchel flatterten in der Schlussphase die Nerven, denn ein später Ausgleich wäre sehr ärgerlich gewesen in Anbetracht der starken Leistung seines Teams. Der BVB hat die Tür zum Achtelfinale aufgestoßen und muss im Rückspiel gegen Sporting nur noch hindurchgehen.