Vergangenes Wochenende wurde die 4. Runde der deutschen Bundesliga ausgetragen. Überraschungen blieben bei fast allen Spielen aus und dennoch rückt das Spiel Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln in dieser Runde in den Vordergrund. Borussia Dortmund ging nicht anders als zu erwarten als Sieger vom Platz und dennoch sorgen gewisse Umstände beim 5:0 Erfolg für Aufregungen. Besonders die Kölner werden dieses Spiel so schnell nicht vergessen. Die Rede ist speziell von den Schiedsrichterentscheidungen bzw. vom Videobeweis. Der Videobeweis wurde erst kürzlich eingeführt um Fehlentscheidungen zu vermeiden und deshalb fordert die Kölner Vereinsführung nun eine Neuaustragung.
Erzürnte Kölner wollen Protest einlegen
Jörg Schmadtke, Manager von Köln, war nach dem Spiel sehr wütend und hat anklingen lassen, gegen dieses Spiel einen Protest einzulegen. Der Grund für den Unmut entsteht in der Nachspielzeit der ersten Spielhalbzeit. Timo Horn (Torwart) hat im Getümmel eine Ecke fallen lassen und Sokratis (BVB) reagierte rasch und trifft den Ball ins Tor. Der Schiedsrichter gab das Tor erstmals nicht (Stürmerfoul) doch ein Kollege des Schiedsrichters hat sich in die Entscheidung mit dem Videobeweis eingemischt. Somit steht es kurz vor der Pause 2:0 für Dortmund.
Eine klare Fehlentscheidung diesen Treffer zu geben, denn vor dem Schuss hat der Schiedsrichter bereits abgepfiffen. Peter Stöger, Trainer von Köln, sieht den Videobeweis generell sehr kritisch und versteht die Entscheidung ebenfalls nicht. Es ist ein Unterschied, ob Köln zur Pause mit 0:1 oder mit 0:2 zurückliegt, so Stöger.
Kein Verständnis für Proteste
Der BVB hingegen versteht die Aufregung nicht und ist der Meinung, dass Köln ein schlechter Verlierer sei. Die Diskussionen werden sicherlich noch zu einem Nachspiel führen und dennoch sollte an dieser Stelle überlegt werden, was und vor allem wie in Zukunft mit dem Videobeweis passieren darf. Ob Köln ohne diesen Treffer noch einen Sieg oder zumindest ein Remis holen hätte können kann natürlich nicht mehr nachgewiesen werden. Angesichts des Spielgeschehens sind die Dortmunder jedoch als klarer und auch verdienter Sieger vom Platz gegangen. Bis dato ist jedoch noch nicht bekannt, ob es tatsächlich einen Einspruch und die Forderung einer Neuaustragung geben wird. Die erste Wut ist bestimmt schon verflogen und das Endergebnis von 0:5 aus Kölner Sicht ist durchwegs gerechtfertigt. Köln steht nach den ersten vier Begegnungen noch ohne Punkt am Tabellenende.