Gute Nachrichten für den HSV? Tuchel sagt in Leipzig ab

Zuletzt konnte RB Leipzig wieder mal einen Dreier einfahren: Der Klub von Red Bull gewann mit 2:1 gegen den 1. FC Nürnberg. Doch der Erfolg kommt sehr wahrscheinlich zu spät: Bei noch sieben Spielen hat der Verein acht Punkte Rückstand auf die Relegation. Vermutlich spielt Leipzig deshalb auch im kommenden Jahr in der zweiten Liga. Und dies hat die Chancen auf den Wunschtrainer gekostet. Thomas Tuchel sagte bei RB ab.

Darum will Tuchel nicht nach Leipzig
Die Information, dass Tuchel abgesagt hat, stammt sowohl vom „kicker“ wie auch von der „Leipziger Volkszeitung“. Beide Medien führen ein Argument ins Feld, weshalb der frühere (und streng genommen: noch immer) Mainzer in der kommenden Saison nicht für Red Bull arbeiten möchte: Tuchel habe keine Lust auf Liga Nummer zwei, heißt es übereinstimmend. Die Zeitung aus der Region bestätigt die Absage zudem durch eine Berufung auf Ralf Rangnick – der Sportchef von RB habe die Absage von Tuchel auf Nachfrage bejaht. Wer in der kommenden Saison Coach der Leipziger sein wird, ist damit völlig offen. Gestiegen sein dürften jedoch die Chancen von Achim Beierlorzer, der eigentlich nur als eine Interimslösung bis Saisonende angedacht war.

Tuchel frei für Hamburg?
Sehr erfreut wird man die Tuchel-Absage beim Hamburger SV aufnehmen. Die Hanseaten buhlen ebenfalls intensiv um den Mann, der die laufende Saison eine halb freiwillige, halb erzwungene Auszeit genommen hat. Tuchel selbst hatte kürzlich in einem Interview mit der „Zeit“ den Flirt auch erwidert. Nur gibt es ein Problem: Hamburg könnte ebenfalls unter die Regel fallen, dass Tuchel eigentlich keine Lust auf die zweite Liga hat. In der Tabelle steht der Nordklub derzeit auf dem Relegationsplatz und weist drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer auf. Am nächsten Spieltag trifft man auf den VfL Wolfsburg – alles andere als sichere drei Punkte. Und anschließend steht das hitzige Nordderby gegen Werder Bremen an.