Der SV Werder Bremen reagiert mit Aktionismus auf seine sportliche Krise. Die Hanseaten sind auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und verloren jüngst desaströs mit 0:6 gegen den FC Bayern München. Werder gab dabei nicht einen Torschuss ab. Marco Bode wird noch im Oktober Chef des Aufsichtsrats werden. Man wolle dies „noch diesen Monat erledigen“, so der frühere Nationalspieler bei „Sky90“.
Bode will Quadratur des Kreises
Die Aufgabe des neuen Chefs des Kontrollgremiums ist alles andere als einfach. Werder muss sportlich aus der Krise kommen und zugleich wirtschaftlich wieder auf die Füße finden. Bode selbst weiß auch, dass dies in gewisser Hinsicht eine Quadratur des Kreises ist. Werder müsse seinen „sportlichen Erfolg maximieren und dabei wirtschaftliche Vernunft walten“ lassen, beschrieb er seine neue Aufgabe. Man wolle an der Weser dabei Möglichkeiten prüfen, die man bislang „nicht so in den Blick genommen hat“. Was dies konkret bedeutet, präzisierte Bode nicht, es dürfte sich aber um eine Verschuldung in einem vertretbaren Maße handeln.
Eichin sucht angeblich neuen Trainer
Das nächste Spiel ist für Werder extrem wichtig, schließlich geht es gegen den Aufsteiger 1. FC Köln. Möglicherweise ist es die letzte Partie von Trainer Robin Dutt, dem Werder nur für dieses Spiel noch das Vertrauen ausgesprochen hat. Laut „Bild“ sucht Bremens Manager Thomas Eichin bereits einen Nachfolger für den Noch-Coach. Die Liste der potenziellen Kandidaten dürfte bei den Werder-Fans allerdings für Angst und Schrecken sorgen: Hoch gehandelt werden demnach Michael Frontzeck, Holger Stanislaswki und Huub Stevens. Sie alle waren zuletzt vieles, nur nicht erfolgreich. Laut „NDR“ ist allerdings Werders Coach vom zweiten Team, Viktor Skripnik, erster Kandidat, sollte Dutt gehen müssen.