Seit fast zwei Jahren hat Sandro Schwarz beim 1. FSV Mainz 05 als Cheftrainer das Sagen. Er übernahm die Rheinhessen im Frühling 2017. Mainz erlebte damals eine chaotische Saison und konnte nur knapp die Klasse halten. Ähnliches galt für das vergangene Jahr: Am Ende der Spielzeit stand Platz 14. Derzeit läuft es etwas besser – nach 22 Spieltagen belegen die Rheinhessen Rang 11. Mit 27 Zählern dürften sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Der ganz große Erfolg, wie ihn Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel mit Mainz hatten, blieb Schwarz bislang jedoch verwehrt.
So überraschend es schon, dass sich Manager Rouven Schröder dafür entschied, den Vertrag des 40-Jährigen vorzeitig langfristig zu verlängern. Schwarz‘ Arbeitspapier wäre eigentlich noch bis 2020 gelaufen. Der neue Vertrag läuft nun bis 2022.
Schröder begründet die Vertragsverlängerung
Die Arbeit des Cheftrainers habe eine große „inhaltliche Qualität“, so Schröder. Schwarz bringe zudem eine „hohe Professionalität“ mit und besitze eine „immense Leidenschaft“. Er „lebt unseren Fußball“, schwärmt der Manager der Rheinhessen. Schwarz habe bereits schwierige Situationen gemeistert und sei daran gewachsen, weil er sich und seiner Arbeitsweise treu geblieben sei. Ihn langfristig zu binden, sei deshalb ein wichtiger Schritt „für die Stabilität und Entwicklung von Mannschaft und Klub“, führt Schröder aus.
Schwarz selbst zeigt sich hoch erfreut über die Vertragsverlängerung. Jeder wisse, dass seine Verbindung zu Mainz 05 „eine besondere ist“, schildert der 40-Jährige. Er komme aus der Stadt, der Verein habe ihn „zutiefst geprägt und hier fühlen wir uns wohl.“ Branchenüblich hat nicht nur Schwarz seinen Vertrag verlängert. Auch sein Trainerstab erhielt neue Arbeitspapiere, die ebenfalls bis 2022 datiert sind.