Das schwache Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2022 hat erste personelle Konsequenzen. Und diese sind durchaus prominent: DFB-Direktor Oliver Bierhoff verlässt den Verband. Er löst seinen eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung auf. Die Trennung erfolgt laut der DFB-Presseaussendung „im gegenseitigen Einvernehmen“. Dies sei das Ergebnis eines Treffens von Bierhoff, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und dessen Stellvertreter Hans-Joachim Watzke gewesen. Diese Entwicklung kommt in dieser Form überraschend, da der 54-Jährige direkt nach dem Ausscheiden eigentlich erklärt hatte, auf seinem Posten bleiben zu wollen.
Bierhoff erklärt seinen Abschied
Bierhoff selbst spricht in der Pressemitteilung davon, er wolle „den Weg für neue Weichenstellungen frei machen“. Deshalb räume er seinen Posten. Es sei eine „intensive, spannende und lehrreiche Zeit“ gewesen, in der es große Erfolge gegeben habe, Rückschläge zu verarbeiten waren und außergewöhnliche Projekte umgesetzt werden durften. Er gehe aber „auch nicht ohne Selbstkritik“, so Bierhoff weiter. In den vergangen vier Jahren sei es nicht gelungen, an die früheren Erfolge anzuknüpfen. Einige Entscheidungen, „von denen wir überzeugt waren“, hätten sich nicht als die richtigen erwiesen. Dies bedauere niemand mehr als er, weshalb er dafür die Verantwortung übernehme, schließt der 54-Jährige.
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